Compliance

Verbindung zwischen ISO 27005 und ISO 27001: Fördern Sie Ihr Risikomanagement in der Informationssicherheit

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Wussten Sie, dass ein solides Risikomanagement der Schlüssel zur Einhaltung der ISO 27001 ist? Hier kommt die ISO/IEC 27005:2024 ins Spiel, die Norm, die speziell zur Unterstützung der Analyse und Behandlung von Informationssicherheitsrisiken entwickelt wurde.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich diese beiden Normen ergänzen, warum sie für ein effektives Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) unerlässlich sind und wie Sie sie integrieren können, um Ihre Cybersicherheitsstrategie zu stärken.

Was ist die ISO/IEC 27005:2024 und was ist ihr Ziel?

Die ISO/IEC 27005:2024 bietet Richtlinien für das Management von Risiken, die die Sicherheit von Informationen beeinträchtigen. Ihre Aufgabe ist klar: die Anwendung der Anforderungen der ISO/IEC 27001 zu erleichtern, wobei der Schwerpunkt auf der Identifizierung, Analyse, Bewertung und Behandlung von Risiken liegt.

Dank ihres flexiblen und skalierbaren Ansatzes ist sie auf Organisationen aller Branchen und Größen anwendbar.

Der Risikomanagementzyklus nach ISO 27005

Die Norm legt einen strukturierten Prozess fest, der aus den folgenden Phasen besteht:

1. Festlegung des Kontexts: Es werden interne und externe Faktoren analysiert, die die Sicherheitsrisiken beeinflussen.

2. Identifizierung von Risiken: Es werden Bedrohungen erkannt, die die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen beeinträchtigen könnten.

3. Risikoanalyse: Die Konsequenzen und Wahrscheinlichkeiten jedes identifizierten Risikos werden bewertet.

4. Risikobewertung: Jedes Risiko wird mit den von der Organisation definierten Kriterien verglichen.

5. Risikobehandlung: Es werden Strategien zur Minderung, Übertragung, Akzeptanz oder Beseitigung ausgewählt.

6. Überwachung und Überprüfung: Die kontinuierliche Verbesserung wird durch eine regelmäßige Überwachung des Risikoumfelds und der Wirksamkeit der Kontrollen gewährleistet.

Methoden zur Identifizierung und Bewertung von Risiken

Die ISO 27005 sieht zwei Hauptansätze für die Identifizierung von Risiken vor:

  • Ereignisbasierter Ansatz: Ausgangspunkt sind frühere Vorfälle oder hypothetische Szenarien.
  • Anlagenbasierter Ansatz: Es werden Schwachstellen in Informationsanlagen und deren mögliche Ausnutzung analysiert.

Kriterien für die Risikobewertung

  • Konsequenzen: potenzieller Einfluss des Risikos.
  • Wahrscheinlichkeit: Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis eintritt.
  • Risikoniveau: Kombination der oben genannten Faktoren im Vergleich zu den akzeptablen Schwellenwerten der Organisation.

Strategien zur Risikobehandlung

Nach der Bewertung der Risiken schlägt die Norm verschiedene Strategien zu deren Behandlung vor:

  1. Risiko vermeiden: Die Aktivität, die das Risiko erzeugt, nicht mehr ausführen.
  2. Risiko reduzieren: Sicherheitskontrollen implementieren, um die Wahrscheinlichkeit oder den Einfluss des Risikos zu verringern.
  3. Risiko teilen: Einen Teil des Risikos auf einen Dritten übertragen, z. B. durch Versicherungen oder Verträge mit Lieferanten.
  4. Risiko akzeptieren: In einigen Fällen sind die Kosten für die Minderung des Risikos höher als die Auswirkungen seiner Realisierung, weshalb beschlossen wird, es zu akzeptieren.

Überwachung und kontinuierliche Verbesserung als zentrales Element

Der Lebenszyklus des Risikos endet nicht, sobald es behandelt wurde. Die Norm unterstreicht die Bedeutung einer ständigen Überwachung und kontinuierlichen Verbesserung, um sicherzustellen, dass die Sicherheitskontrollen angesichts neuer Bedrohungen, die entstehen können, weiterhin wirksam sind.

Dazu wird Folgendes empfohlen:

  • Überprüfen Sie die Risiken regelmäßig.
  • Bewerten Sie die Auswirkungen von Veränderungen im organisatorischen Kontext.
  • Passen Sie die Kontrollen nach Bedarf an, um die Sicherheit aufrechtzuerhalten.

Wie lässt sich die ISO 27005 in die ISO 27001 integrieren?

Die ISO/IEC 27001:2022 legt die Anforderungen an ein ISMS fest, einschließlich der Risikoanalyse als wesentliches Element. Hier bietet die ISO/IEC 27005 einen Mehrwert: Sie bietet einen detaillierten Rahmen für die effektive Umsetzung dieses Risikomanagements.

Die ISO 27005 ist keine zertifizierbare Norm, aber sie ist die perfekte methodische Unterstützung, um eine der grundlegenden Säulen der ISO 27001-Zertifizierung zu erfüllen.

Vorteile der Anwendung der ISO 27005 zusammen mit der ISO 27001

  • Sie stärken die Einhaltung von Vorschriften.
  • Sie optimieren die Entscheidungsfindung angesichts neuer Bedrohungen.
  • Sie steigern die Effektivität des ISMS.
  • Sie reduzieren die Wahrscheinlichkeit kritischer Sicherheitsvorfälle.

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Die Integration von ISO 27005 und ISO 27001 ermöglicht es Unternehmen, ein proaktives und widerstandsfähiges ISMS zu etablieren, das auf die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Informationssicherheit vorbereitet ist.

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